Innenminister Reul will Sicherheit schrittweise verbessern

Fünfter „Tag der CDU“

Bereits zum fünften Mal hat der CDU-Kreisverband Gütersloh seinen „Tag der CDU“ veranstaltet. In diesem Jahr fand er in Herzebrock-Clarholz in der Gaststätte Schlüter statt. Rund 120 Teilnehmer waren gekommen, um sich von dem bunten Programm unterhalten zu lassen und sich bei einem politischen Vortrag über das Thema „Sicherheit“ zu informieren. Dazu war als Prominenter Redner der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul angereist. Sein Thema: „Das Haus der Inneren Sicherheit“.
Der Europa-Abgeordnete Elmar Brok und der CDU-Kreisvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Ralph Brinkhaus betonten im Vorfeld, wie sehr die Aufgaben des Staates in den Bereichen Sicherheit und Soziales in einer unsicherer werdenden Welt zunehmen. „Sicherheit wird das neue Freiheitsgefühl“, begann Reul seinen Vortrag, indem er einen Wissenschaftler zitierte. „Um dieser Entwicklung gerecht zu werden, brauchen wir noch mehr gute Leute bei der Polizei“, so der Innenminister. „Wir werden daher zukünftig statt bisher 2.000 jährlich 2.300 neue Polizisten einstellen.“ Reul nahm aber auch die Bürger in die Verantwortung: Manchen Problemen, wie der Einbruchskriminalität, könne man dadurch begegnen, indem den Dieben durch Vorsicht und Einbruchssicherungen das Leben schwer gemacht werde.

Der Polizei versprach Reul mehr Rückendeckung durch die neue Landesregierung. Die Polizei müsse bereits im Vorfeld von Verbrechen eingreifen dürfen. Der 65-jährige sprach sich daher für eine breitere Datenerfasserfassung und -verwertung aus. Darüber hinaus setzt er auf eine stärkere Videoüberwachung. „Wir dürfen nicht alle möglichen Vorbehalte gegen die Datenverwertung haben“, so Reul. „Der Rechtsstaat muss in der Lage sein, mit seinen Informationen begrenzt klug umzugehen.“

Auch die Kooperation der innerdeutschen Polizeibehörden und die internationale Zusammenarbeit müssen nach Auffassung des Innenministers verbessert werden. Alles neue technische Equipment mache nur Sinn, wenn die Datenspeicher der Polizei vernetzt seien. Schließlich forderte Reul eine größere Anerkennung für die oft schwierige und gefährliche Arbeit von Rettungskräften und Polizisten.

Begonnen hatte der Tag der CDU mit einem gemeinsamen Frühstück und einem Wortgottesdienst, den Diakon Karl-Heinz Klaus aus Langenberg abhielt. Abgerundet wurde das Programm durch einen politischen Sketch, Musikeinlagen und zwei Tanzvorführungen des Herzebrocker Sportvereins.
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