Die Landtagsabgeordnete Ursula Doppmeier und der nordrhein-westfälische Minister für Generationen, Familie, Frauen und Integration, Armin Laschet, haben gemeinsam die Mennoniten-Brüdergemeinde in Harsewinkel besucht. Treffpunkt war der Rohbau des neuen Kirchengebäudes, das die Gemeinde vom Entwurf bis zur Bauausführung fast ausschließlich in Eigenleistung erstellt. "Dieses große Versammlungshaus am Feierabend und in der Freizeit durch die Gemeindemitglieder errichten zu lassen ist ein Musterbeispiel für religiöses Engagement und Ehrenamt, wie ich es mir an vielen anderen Stellen auch wünschen würde", freute sich Laschet. "Die Mennoniten in Harsewinkel, die überwiegend seit 1988 aus Russland zugewandert sind, sind ein hervorragendes Beispiel für Integration", ergänzte Doppmeier, auf deren Einladung der Besuch zustande gekommen war.
Auf der Baustelle (v.l.): Friedhelm Thüte, Dieter Berheide, Minister Armin Laschet, Ursula Doppmeier MdL, Jakob Schneipel und Bauleiter Abram Harder.Die Mennoniten sind eine freikirchliche evangelische Glaubensgemeinschaft, deren zentrales religiöses Element die Gläubigentaufe ist, also die Taufe im Erwachsenenalter. "Die Gemeinde in Harsewinkel zählt 540 Mitglieder", erklärte Gemeindeleiter Jakob Schneipel. "Hinzu kommen 500 Kinder und Jugendliche, die zu unseren Familien gehören." Da viele Gemeindemitglieder handwerkliche Berufe haben, ist es den Mennoniten möglich, das neue Bethaus selbst zu errichten. Es wird eine Nutzfläche von 3.500 Quadratmetern haben, verfügt über einen großen Versammlungssaal, Gruppenräume, spezielle Räume für Mütter mit Kindern und eine geräumige Unterkellerung. Wenn alles gut vorangeht soll die Einweihung im Sommer stattfinden.