Mit einem gemeinsamen Antrag haben die Landtagsfraktionen von CDU und FDP die Landesregierung aufgefordert, das bestehende Verfahren der Beitragserhebung beim Ausbau von Straßen für die Anlieger zu modernisieren, es bürgerfreundlicher zu gestalten und insbesondere auf mögliche finanzielle Entlastungen hin zu überprüfen. 
Dazu erklärt der direkt gewählte Landtagsabgeordnete André Kuper:
  „Das  System der Erhebung von Straßenausbaubeiträgen stellt grundsätzlich  einen ausgewogenen Ausgleich zwischen den Interessen der Anlieger und  dem Nutzen für die Allgemeinheit dar. Dennoch weist das bestehende  System für viele Anlieger nicht die notwendige Transparenz auf und führt  – auch wegen der Kostensteigerungen im Straßenbau – zu teils  unvertretbar hohen finanziellen Belastungen. Damit wird die Akzeptanz  eines über Jahrzehnte bestehenden Systems in Frage gestellt. Dazu kommt,  dass viele Bürgerinnen und Bürger die unterschiedlichen, auf der  jeweiligen Finanzkraft der Kommune fußenden Regelungen, als ungerecht  empfinden.   
  Diese Kritik und die mangelnde Akzeptanz aus der  Bürgerschaft nehmen wir ernst. Daher setzen wir für eine  bürgerfreundliche Modernisierung der gesetzlichen Grundlage ein. Unter  Anerkennung der kommunalen Selbstverwaltung und im Schulterschluss mit  den Städten und Gemeinden sollen alle Möglichkeiten zur Entlastung von  Bürgerinnen und Bürgern geprüft werden. Diese Prüfung muss sowohl die  wirtschaftliche Leistungskraft der Anlieger, als auch die finanziellen  Möglichkeiten der Kommunen berücksichtigen.“  
  Konkret soll die Landesregierung
  ·    dafür Sorge tragen, dass eine zeitlich vorgelagerte Bürgerbeteiligung bei kommunalen Straßenausbaumaßnahmen erfolgt
  ·    prüfen, ob die Kommunen künftig im Rahmen ihrer Selbstverwaltung selbst über die Erhebung von Straßenausbaubeiträgen entscheiden können und ob eine Regelung für Härtefälle möglich ist
  ·    die Zahlungsmöglichkeiten vereinfachen, indem ein Rechtsanspruch auf Ratenzahlungen zum Basiszinssatz eingeführt wird.   
  Den gemeinsamen Antrag der CDU/FDP-Landtagsfraktion kann man 
hier nachlesen.