CDU Kreisverband Gütersloh

Industrieerklärung fließt in CDU-Wahlprogramm ein

Der Kreisverband und die Kreistagsfraktion der CDU sind sich einig: Die von den heimischen Wirtschaftsverbänden und Gewerkschaftsorganisationen im März veröffentlichte Industrieerklärung enthält Impulse, die in das Wahlprogramm der Christdemokraten für die Bundestagswahl im September einfließen sollen. „Die Erklärung hält uns vor Augen, wie enorm wirtschaftsstark der Kreis Gütersloh ist“, sagt Raphael Tigges, CDU-Kreisvorsitzender und Landtagsabgeordneter.

Raphael Tigges MdL und Helen Wiesner.
„Im Kreis Gütersloh arbeiten 180.000 Menschen. Alleine in der Industrie ist die Zahl der Beschäftigten seit dem Jahr 2010 um 53 Prozent auf 76.305 angestiegen. Wir haben einen positiven Einpendlersaldo von 25.000 Beschäftigten und unsere Unternehmen zahlen jährlich Gewerbesteuern in Höhe von 350 Millionen Euro.“

Grund dafür sei unter anderem das hohe Ausmaß, in dem der Kreis Gütersloh von der Globalisierung der letzten Jahrzehnte profitiert hat, aber auch die Wirtschaftsstruktur mit vielen erfolgreichen Unternehmen verschiedenster Größe, die im Kreis fest verwurzelt sind. „Die Industrieerklärung enthält wichtige Anregungen für unsere kommunalpolitische Arbeit“, erklärt Helen Wiesner, die Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion. „Dazu gehört, Bestandsunternehmen und Standorte zu sichern und Erweiterungsmöglichkeiten zu schaffen. So können Arbeitsplätze erhalten und ausgebaut werden. Außerdem soll die industrielle Produktion, neben Dienstleistungssektor und Handwerk die wesentliche Grundlage des heimischen Wohlstandes, durch Investitionen in klimaschonende Prozesse und Produkte zunehmend verträglicher ausgestaltet werden. Wichtig sind der CDU auch die Anforderungen der Landwirtschaft, deren Interessen in Bezug auf Flächen wir berücksichtigen müssen, um auch hier die Existenzen zu sichern. Denn die Landwirtschaft ist bei uns im Kreis Gütersloh ein ebenso wichtiger Wirtschaftsfaktor.“

Weiter heißt es in der Erklärung, die Chance auf innovative Geschäftsmodelle und Unternehmen solle durch die Vielfalt der wirtschaftlichen Netzwerke und die Kooperation mit der Fachhochschule in Gütersloh genutzt werden. Zur Unterstützung sollen Innovationszentren, etwa nach dem Vorbild des Informationsnetzwerkes „IT’s OWL“, aufgebaut werden. Geplant ist auch, prekäre Beschäftigungsbedingungen möglichst abzuschaffen oder in einen zeitgemäßen Standard umzuwandeln. Schließlich spricht sich die Industrieerklärung dafür aus, Mobilität umweltverträglicher und klimaschonender zu gestalten. Dazu sollen Anreize geschaffen werden, ohne die Mobilitätsbedürfnisse im ländlichen Raum zu vernachlässigen.